Am 26.11.2017 fand in Hilkerode die Bezirksversammlung der Kolpingsfamilien statt. Nach dem gemeinsamen Gottesdienst um 8.30 Uhr unter Leitung von Pfarrer Kaminski fand im Pfarrheim ein gemeinsames Frühstück statt. Anschließend referiert Hubert Böning über die heutige Gerechtigkeit in den Gerichtsäalen. Anhand von Fällen, die auch der Öffentlichkeit bekannt sind, schilderte er die Beweggründe der Justiz und aller Beteiligten. In das Pfarrheim Hilkerode waren über 100 Teilnehmer gekommen, dem Gastredner und ersten Vorsitzenden der Kolpingsfamilie Hilkerode zu lauschen. An Hand der dargestellten Beispiele fand anschließend eine Diskussion darüber statt, warum Recht nicht gleich Gerechtigkeit ist und wie schwierig die Rechtssprechung sein kann. Der Bezirksvorsitzende Helmut Otto beendete den Vormittag mit Nachrichten aus dem Bezirksvorstand um 12.30 Uhr. Der Erlös der Veranstaltung wurde dem Projekt der Kolpingsfamilie in Brasilien gespendet. Damit unterstützt die KF Hilkerode nicht nur das soziale Engagement in Deutschland, sondern zeigt auch Verantwortung in der Welt.
Die Kolpingsfamilie Hilkerode feierte ihr Sommerfest zum ersten Mal gemeinsam mit den Familien der Erstkommunionkinder.
Am 26. August trafen sie sich auf dem Gelände des Tennisclubs Hilkerode, um zu einer gemeinsamen leichten Wanderung aufzubrechen. Erstes Etappenziel war das Ankeröder Kreuz.
Bei einer kleinen Getränkepause am Fuße des Kreuzes wurden die Kinder und Erwachsenen in ihrem Wissen getestet und konnten bei der ein oder anderen Scherzfrage auch ihren Humor unter Beweis stellen. Zurück ging es durch die Elleraue auf das Gelände des Tennisplatzes, wo schon Grillspezialitäten bereitstanden. Der Nachmittag stand weiterhin im Zeichen der Bewegung und der Begegnung. Im Angebot waren neben Boule, Tennis, auch eine Hüpfburg und eine Kinder- und Erwachsenenolympiade. Dazu hatte sich Matthias Conrady mal wieder allerhand einfallen lassen und mit Spielen für eine tolle Atmosphäre gesorgt. Nicht nur Jung und Alt kamen dabei ins Gespräch, sondern auch Kinder und Erwachsene aus den verschiedenen Dörfern der Seelsorgeeinheit. Am Nachmittag gab es natürlich auch Kaffee und Kuchen, der herrlich an der frischen Luft schmeckte. Bei angenehmen Sommerwetter endete das Sommerfest zum Abend und jeder verließ das Fest mit dem guten Gefühl, ein Teil der (Kolpings-) Familie zu sein.
Guido Böning
Nach einem feierlichen Gottesdienst, der vom Johanneschor musikalisch begleitet wurde, traf sich die Gemeinde anschließend vor dem Kriegerdenkmal an der Kirche. Dort wurde die Gedenktafel der Kolpingfamilie enthüllt und gesegnet, die an die verstorbenen Präsides der Kolpingfamilie Hilkerode erinnert.
Nach einem gemeinsamen Frühstück referierte Probst Durstewitz vor 40 interessierten Zuhöreren über die Wichtigkeit von Vereinen und Verbänden in Staat und Gesellschaft.
Gerade kirchliche Vereine und Verbände prägen ihre Mitglieder, geben ihnen Profil und Aufgaben für die Gesellschaft, damit sie sich menschenwürdig entwickeln kann. Sie leben und entfalten ihre Werte und Normen, die der Staat nicht selber nicht geben kann. Untermauert hat der Probst dieses durch seinen reichhaltigen Erfahrungsschatz gerade zu Zeiten der damaligen DDR. „Glaube, Hoffnung, Liebe, Freiheit und Gemeinschaft kann der Staat seinen Bürgern nicht befehlen, doch braucht er diese Haltung, damit Menschenwürde lebendig bleibt“ so Durstewitz.
Gemeinschaft und Familie spielen dabei eine zentrale Rolle. In einer Familie oder Gemeinschaft hat jeder seine sinnstiftende Rolle und Aufgabe, die die Gemeinschaft entwickelt und ihr Stabilität verleiht. Aus diesem Grund hat sich auch Adolf Kolping bewusst für eine Kolpingfamilie entschieden. Auch der Apostel Paulus sieht die gelebte Gemeinschaft von Gott und der Welt in der Familie. Leider erleben wir aktuell den Zerfall der Familie und Gemeinschaft. Beruf, Sicherheit, Karriere und Geld haben einen zu hohen Stellenwert bekommen. Insofern hat es die Familie mit seinen Idealen wie Gemeinschaft, Hoffnung und Liebe nicht leicht. Darunter leidet auch die Kolpingfamilie.
In der heutigen Zeit bleiben aber immer mehr Menschen mit ihren Herzenswünschen allein. Diese können sich aber gerade in einer Familie oder Gemeinschaft wieder erfüllen. „Familie wird erlebbar im geteilten Leben“ so Durstewitz weiter. Er ist sich ziemlich sicher, dass man dabei seinen Frieden finden kann. „Die Aufgabe von Kolping wird der immer neue Blick auf die Familie sein müssen. Auf diese Weise kann Kolping auch der Kirche den Weg zeigen und ebenso der Gesellschaft“ zeigt sich Durstewitz für die Zukunft hoffnungsvoll.
Um 12.30 beendete der Probst seinen Vortrag und beantwortete anschließend noch Fragen, bzw. diskutierte er an den Tischen weiter. Mit seiner Erfahrung, seinem Wissen und seiner herzlichen Art war Probst Durstewitz ein echter Meilenstein in der noch jungen Vortragsreihe der Kolpingfamilie Hilkerode.
Guido Böning
Stadt Duderstadt